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Krank.. mit und ohne dich..

  • Pia U
  • 17. Feb. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Apr. 2022

Ein letzter Tag mit dir. Ein letztes Mal draußen mit dir. Ich weiß gar nicht mehr was dann genau passiert ist. Die Tage verschwimmen ineinander..

Ich erinnere mich, dass ich mich krank melden musste. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Arbeit war unmöglich. Ich hatte Nachtschicht. Es war ca. 23 Uhr. Ich fuhr mit meiner Auszubildenden und einem erfahrenen Kollegen. Wir standen bei einem Einsatz.. Bei einer Oma die Geister gesehen hatte. Ich bin fast zusammengebrochen und wollte nur weg. An der Wache ging ich zu meinem Vorgesetzten und sagte ihm, dass es meinem Vater nicht gut gehen würde und ging 3 Minuten später nach Hause. Krankmeldung.

J. Ich habe mich jeden Dienst nach hinten gesetzt. Auch wenn mir schlecht wird wenn ich im Auto hinten sitze. Aber ich wollte bereit sein, wenn du mir schreibst. Wollte jede Nachricht aufsaugen. Ich war süchtig nach dir.

1. Mai. Demo. Ich meldete mich weiter krank. War nicht in der Lage zu denken, geschweige denn aufzustehen.

Ich bastelte ein Fotoalbum für dich. Ob du es dir ab und zu ansiehst? Ich wollte, dass du mich niemals vergisst! Ich brachte es dir und gab dir Bescheid, wo es versteckt ist.

Es folgte das Wochenende. Ein guter Freund fragte ob wir uns treffen wollen. Ich sagte ihm es gehe mir nicht gut. Er sicherte zu, für mich da zu sein... Es war Samstagabend. Bei ihm brach ich ihn Tränen aus. Erzählte ihm was los ist. K. heißt er. K. hörte zu, war jedoch offensichtlich überfordert mit der Situation. ich gab K. deine Nummer. Schrieb sie auf einen Zettel. Er verschloss sie in einem Safe in seiner Wohnung. Falls ich sie irgendwann nochmal brauche. Dort liegt sie bis heute. Beruhigend irgendwie.

Du hast mir geschrieben und riefst mich an. Ich stand irgendwo in Hamburg bei K. Nahm einen Tee und ging raus. Wir telefonierten ein paar Minuten. Du hast gesagt es ist alles zu viel. Xenia ist auf der anderen Seite und hält die ebenfalls die Pistole auf die Brust. Du bist überfordert. Ich weinte die ganze Zeit. Du hast um Zeit gebeten. Ich gab sie dir. Bis Montagabend. Dann wirst du zu mir kommen und mir deine Entscheidung mitteilen.

Und wieder war er da. Dieser Funken Hoffnung an dem ich mich bis Montag festhielt.


 
 
 

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